Samstag, 8. Oktober 2016

Tag 7 - Tag 12


Montag war mein erster Tag beim Praktikum. Wie sich herausgestellt hat, ist es eine homöopathische Arztpraxis und wenn ich es richtig verstanden habe, werde ich die nächsten Monate einfach immer nur dem Arzt hinterherrennen.
Es war ziemlich langweilig die Woche. Ich saß jeden Tag 3 Stunden nur rum, während der Doktor Gespräche mit  Patienten hatte. Es könnte eigentlich voll interessant sein, weil er behandelt zum Beispiel Patienten mit Krebs, Parkinson und auch Kinder mit Autismus. Die Sache ist aber,  dass ich nicht mal die Hälfte verstehe und mein Gehirn irgendwann einfach abschaltet. Ich hoffe, es ändert sich noch, weil ich hab echt keine Lust das für 5 Monate zu tun...

Ich hab jetzt die Pflege von dem Hamster übernommen. Ich hab ihm sogar einen Käfig gekauft, weil ich es echt nicht mehr mit ansehen konnte, wie er in diesem kleinen Käfig lebt, der nur ein Laufrad hatte und sonst nichts. Der Vorbesitzer hat ihn einfach in so einem kleinen Ball gelassen ohne Essen und Wasser und ist gegangen. Meine Mitbewohner haben erst Tage später mitbekommen, dass der Hamster noch da ist. Ich hab ihn Pablito getauft. Ich finde, das passt zu einem kleinen spanischen Hamster.


Er sieht auf jeden Fall glücklicher aus!!


Ich hatte diese Woche auch meine ersten vier Spanischstunden. Ich hatte einen Kurs mit zwei Anfängern und dadurch war es ziemlich leicht. Aber ich habe diesen Unterricht gebraucht, weil ich zum Beispiel nichts von der einen Perfektform wusste. Also ich habe verstanden, wenn sie jemand benutzt hat, aber ich hätte sie nicht selber bilden können. Allerdings hätte ich nur 15 Minuten für das Thema gebraucht und nicht 2 Stunden.

Ich bin die Woche viel ausgegangen und hab wenig geschlafen, aber man trifft einfach immer wieder neue Leute aus ganz Europa mit denen man was machen möchte. Heute bin ich mit Sarah aus Schweden am Meer gewesen. Man muss nur eine halbe Stunde mit der Metro hinfahren und es lohnt sich richtig. Der Strand ist perfekt und das Meer hat eine super Temperatur. Als ich gestern Spaniern erzählt habe, dass ich heute zum Strand gehe, meinten die nur ganz erstaunt: "Du gehst im Oktober zum Strand?!". Und natürlich geh ich im Oktober ins Meer, wenn das Wetter so ist wie hier.

Just me and the beach...


Ich halte euch auf dem Laufenden

Tessa

Sonntag, 2. Oktober 2016

Tag 6

Hier kommen wie versprochen die Fotos:

Das ist der Gemeinschaftsraum. Es ist gerade ein bisschen unordentlich, weil hier anscheinend gestern Nacht noch eine Party war. Ich hab aber so fest geschlafen, dass ich davon echt nichts mitbekommen habe. Mein Zimmer liegt aber auch am anderen Ende der Wohnung.

Das gehört auch noch mit zum Gemeinschaftsraum.

Das ist die Küche...

...und das ist mein Zimmer. Es ist nicht groß, aber dafür hell.

In der Wohnung lebt auch ein Hamster. Den hat der Vorbesitzer einfach hier gelassen ohne essen und ohne trinken. Jetzt ist hier ein Hamster, den keiner haben will und um den sich keiner so richtig kümmern will...

Morgen startet mein Praktikum. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was meine Aufgaben sein werden, weil bis jetzt hab ich ja noch nicht wirklich einen Plan, aber ich freu mich schon.

Samstag, 1. Oktober 2016

Tag 4 & Tag 5

Heute bin ich eingezogen, in meine erste eigene Wohnung!

Gestern war ich bei der Vermittlung, habe mir die Schlüssel abgeholt und die ersten Rechnungen bezahlt. Ich wollte aber noch nicht einziehen, weil ich das Hostel schon bezahlt hatte und so noch mit den ganzen Leuten da abhängen konnte. Ich hatte aber schon mal meinen ersten Koffer in mein Zimmer gestellt, damit ich nicht so viel auf einmal schleppen muss.
Also ich lebe jetzt zusammen mit zwei Franzosen, einer aus Belgien und der vierte kommt aus Ecuador.
Ich hab bis jetzt noch keine Fotos von der Wohnung gemacht, aber ich verspreche sie werden folgen.

Ich hatte heute Mittag auch eine Yogastunde, aber irgendwie konnte ich das gar nicht so richtig auskosten, weil ich hab in den letzten Tagen nicht gerade viel geschlafen und war einfach so verdammt müde und ohne jegliche Energie. Hier scheint die richtige Party immer erst um 03.00 Uhr morgens richtig loszugehen und man kommt nicht wirklich vor 06.00 Uhr ins Bett. Deswegen trete ich heute mal ein bisschen kürzer. Ich glaub ich hab eine Menge Schlaf nachzuholen.

In diesem Sinne Gute Nacht

Donnerstag, 29. September 2016

Tag 2 & Tag 3

Das große Thema der letzten beiden Tage: Wohnungssuche!!
In Deutschland habe ich übers Internet ein paar Vermieter kontaktiert. Geantwortet haben zwei.  Die eine Wohnung, die ich wollte, war nicht mehr frei und die Alternative war mir zu weit weg. Die zweite Wohnung habe ich gestern Nachmittag besichtigt. Die Wohnung an sich war schon schön und hell, nur mein Zimmer ist es nicht gewesen und die Lage war jetzt auch nicht gerade die Beste.
Ich war schon ein bisschen frustriert, weil das in dem Moment meine einzige Option war und ich wollte nicht gezwungen sein etwas zu mieten, was mich nicht gerade begeistert. Aber ich würde schon gerne am 01. Oktober einziehen.
Als ich wieder im Hostel war, habe ich nochmal das Internet nach Alternativen durchforstet.
Es haben sich auch ein paar gemeldet, mit denen ich mich verabredet habe, um mir die Wohnungen anzuschauen.
Also hatte ich heute vier Besichtigungstermine.
Die erste Wohnung war schön, aber ich würde mit einem Vater und seiner 10-jährigen Tochter zusammenleben und ich will nicht wirklich wieder das Gefühl einer Gastfamilie haben wollen. Die zweite Wohnung war einfach nicht schön.
Als ich in der dritten Wohnung war, war ich schon begeisterter. Sie hat eine top Lage zu einem angemessenen Preis und ich würde mit vier anderen Studenten zusammenleben. Mein Zimmer wäre zwar klein, aber dafür hell und ich bräuchte nur 10 Minuten zu meinem Praktikum.
Also ich tendiere schon sehr zu dieser Wohnung, deswegen habe ich den vierten Termin auch gerade abgesagt. Die Wohnung wäre wieder etwas außerhalb gewesen und mir tun gerade meine Füße zu sehr weh, um nochmal 45 Minuten dahin zu laufen.
Also sehr höchstwahrscheinlich habe ich eine Wohnung und werde morgen in das Büro der Vermittlung fahren, um mir die Schlüssel abzuholen.

Fotos, die ich bei meinen ganzen Rundgängen durch die Stadt gemacht habe:







Meine Schwester hat mir von einem Shampoo in Seifenform erzählt, das super natürlich und gesund sein soll. Ich musste es mir einfach holen, als ich den Laden gesehen habe.

Gestern morgen war ich auch bei der Organisation, die mir das Praktikum vermittelt hat.  Ich hab auch erfahren, dass es jeden Donnerstagabend einen Language Exchange in einem Pub gibt, wo viele Studenten aus aller Welt zusammenkommen und sich unterhalten, also werde ich da heute Abend mal hingehen und hoffentlich coole Leute kennenlernen. Außerdem habe ich mich doch noch dazu entschieden einen Sprachkurs zu machen. Mein Spanisch ist ganz schön eingerostet und Grammatikkenntnisse hatte ich ja noch nie wirklich, deswegen mach ich mich gleich auf den Weg in die Organisation, um ein Level-Test zu machen.

Als ich gestern Abend duschen und ins Bett gehen wollte, hat mir meine russische Zimmernachbarin erzählt, dass sie jetzt mit ihrer Freundin noch ein bisschen durch die Stadt laufen will. Ich hab spontan gefragt,  ob ich mitkommen kann. Wieder im Hostel angekommen, habe ich die Schwedin vor dem Hostel stehen sehen, mit der ich mich gestern schon mal kurz unterhalten habe. Sie stand dort mit ein paar Argentinern und ich hab mich voll gefreut wieder Lateinamerikaner zu treffen. Wir waren dann noch alle letztendlich bis 04.00 Uhr wach. Es war auf jeden Fall ein echt super erster Abend, der mir gezeigt hat, dass ich schon mal zumindest dazu fähig bin, Leute kennen zu lernen.

Bis zum nächsten Mal

Tessa

Dienstag, 27. September 2016

Tag 1

Valencia. Meine neue Heimat für die nächsten Monate. Ich hoffe zumindest, dass es in den nächsten Wochen wie ein Zuhause für mich wird...

Die ersten Bilder aus dem Flugzeug:


Mein Flugzeug in Schönefeld

Ich vor dem Abflug



Strahlend blauer Himmel und sich türmende Wolken

Wenn zwei Wege sich kreuzen, aber man sich doch verpasst...

Spanien von oben

Valencia von oben


Ich bin heute Abend angekommen und habe mich gleich auf den Weg ins Hostel gemacht, was mit 2 Koffern und nicht wirklich einem genauen Plan, wo es lang geht, keine leichte Angelegenheit war. Letztendlich bin ich aber doch sehr erleichtert und auch durchgeschwitzt ins River Hostel gelangt. Denn das Wetter hier ist noch tip-top. Super warm, sogar nachts.
Als ich dann meine Sachen in meinem Zimmer abgeladen hatte, hab ich mich schnell frisch gemacht und bin einfach los in die Stadt gegangen und auf den ersten Eindruck finde ich Valencia gar nicht so hässlich.
Ich gebe zu, ich habe mich ein bisschen verlaufen. Es gibt so viele kleine Seitenstraßen und Gassen und durch die bin ich ca. 2 Stunden geirrt.
Mir wurde bewusst, dass ich wirklich alleine und absolut auf mich allein gestellt bin. Das ist irgendwie ein seltsamer Gedanke. Auf der einen Seite macht er mir voll Panik, weil was ist, wenn ich das alles mit einer Wohnung und Kontakten aufbauen nicht auf die Reihe bekomme. Andererseits ist es aber auch eine Herausforderung. Wenn ich es doch schaffe, dann weiß ich, dass ich selbstständig genug bin, um mein Leben alleine auf die Reihe zu bekommen.
Ich weiß nicht, was jetzt in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten passieren wird, aber noch vertrau ich darauf, dass sich alles regelt.

Montag, 10. Februar 2014

Medio año

Wow, ich bin jetzt schon 6 Monate in Chile. Gestern war es genau ein halbes Jahr. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Ich habe unglaublich viel erlebt und super tolle Menschen kennen gelernt. Ich bin so froh, dass ich dieses halbe Jahr hatte und freue mich schon auf meine letzten 4 Monate in Chile.
Ich bin zur Zeit mit Frieda in Valdivia. Gestern war gutes Wetter und wir waren im Zentrum Eis essen. Danach sind wir im Fluss mit einem Tretboot neben den Seehunden hergefahren. Am Abend sind wir auf einen Jahrmarkt auf der Insel Teja gegangen. Dort gab es Karussels, Achterbahn, Looping-Dinger und ein Riesenrad. Außerdem hatten in einer großen Halle ganz viele Läden kleine Stände aufgebaut, wo Schmuck, Kleidung, Souveniers und Essen. Dort habrn Frieda und ich uns erstmal mit Schokolade vollgestopft und mit Nüssen für den Abend eingedeckt.
Wir haben dann dort noch Hühnchen mit Pommes gegessen und sind dann nach Hause gelaufen. Im Haus angekommen, haben wir uns auf das Sofa gelümmelt und Kokowääh 2 geguckt.
Also alles in allem, war es ein toller Halbjahres-Tag.
Besos
Tessa

Dienstag, 10. Dezember 2013

Dos alemanas en Chile

Am 15.11.2013 ging unsere Reise zwei Wochen durch Chile los. Frieda und ich waren guter Dinge und starten voll gepackt zum Terminal de Buses in Los Angeles.

 Das erste Foto von vielen

Nach einer 6-stündigen Busfahrt nach Santiago sind wir total begeistert in dem Haus von Cris angekommen. Ein 23-stöckiges Hochhaus im Zentrum von Santiago und alles war sooo modern.
Von Cris in Empfang genommen wurden wir erstmal aufs Dach geführt wo die Sonne gerade hinter den Anden in der Großstadt Santiago unterging. Unbeschreiblich schön...





Am Abend haben uns Cris und ihr Freund noch auf eine mega leckere Pizza und ein Bier in der Stadt eingeladen und in der Nacht sind wir nur tot (aber glücklich) ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sind Frieda und ich ins Zentrum gefahren und haben das heiße Santiagowetter genossen...

Taubenfütterung auf dem Plaza de Armas

Als die Sonne wieder unterging sind Frieda und ich noch mal auf das Dach gegangen um Fotos von uns mit der Flagge von Chile zu machen.



 Ups...Flagge verkehrt herum gehalten.
 Schnell ausbessern und so tun, als wäre nie etwas gewesen.

Ich hätte mich an diesen Ausblick auch nach 50 Jahren noch nicht satt gesehen...

Am Sonntag sind wir dann nach Valparaiso gefahren. Da aber Wahlen waren, war alles geschlossen (fragt mich nicht wieso) und ziemlich leer. Das war ganz schön scheiße, da Valparaiso wie eine Geisterstadt wirkte, in der gruslige Omas und Opas auf einem Platz Karten spielten. Aber trotzdem ist Valparaiso eine wunderschöne Stadt.



 Reiterdenkmäler scheint es so gut wie in jeder Stadt zu geben.




 In einem Cáfe mit echt ranzigen Eierkuchen.

 In Valparaiso fahren Busse in den Deutschlandfarben (:

 Auf dem Rückweg in Santiago noch schnell ein Bild mit dem Weihnachtsbaum (in kurzen Sachen)...

In Santiago wieder angekommen haben wir ein noch offenes Lebensmittelgeschäft gesucht und schließlich auch gefunden. Dort haben wir uns Schwarzbrot, Käse, Avokado, Tomate und Saft gekauft und haben uns überbackenes Brot gemacht, uns auf den Balkon gesetzt und die Aussicht Santiago bei Nacht vom 16. Stock aus genossen.

Es war einfach nur chillig^^

Am nächsten Morgen haben wir uns mit Franka, der Betreurin in Santiago, zum Frühstück getroffen. Anschließend haben Frieda und ich uns auf den Weg zum San Cristobal gemacht.
Wir sind mit der Seilbahn (,Lastenzug oder wie auch immer man dieses Ding nennt) hochgefahren. Die Aussicht von da oben ist toll, leider war es sehr bewölkt und alles voller Smog, so dass man nicht eine einwandfrei Sicht hatte.



 Ganz schön steil...


Die zweite Bahn

Und schon ist man so gut wie oben.




 Gucken ob die Fahne jetzt auch richtig rum ist...



Kurze Pause am höchstens Punkt des Berges.

Und nun begann der Abstieg. Wir sind nicht den Hauptweg gelaufen und so waren wir auf den steilen Wegen so ziemlich allein unterwegs.

 Einsame Picknickstelle im Dschungel gefunden...

Bäume versperren uns auch noch den Weg (Vermerk an mich selber: Nie wieder Flip-Flops anziehen, wenn du vorhast einen Berg zu besteigen)

Eine Wand voller Kakteen

So was fließt mitten durch Santiago...

Nachdem wir wieder unten angekommen waren sind wir in eins der 25 besten Cáfes der Welt gegangen und es war köstlich...


 Eintopf...bestes Essen seit Monaten xD

 Honig- und Roseneis - das Roseneis hat so geschmeckt wie Rosen riechen...unglaublich fantastisch.

An unserem letzten Abend in Santiago sind wir nochmal hoch aufs Dach gegangen um Santiago bei Nacht für uns festzuhalten.






Unser nächster halt war Valdivia im Süden. Ein Tag haben wir ein Ausflug zum Strand nach Niebla gemacht.


 Das Schaf ist von Entrelagos. Das ist bei uns so etwas wie Lindt-Schokolade und es war köstlich (:

 Der Pazifik ist arschkalt...

 ...trotzdem schreckt es den Hund nicht ab eine Erfrischung zu nehmen.



Und wieder mit dabei - die Fahne.

Bitte lächeln (:

 Und jetzt lieber ganz schnell verstecken...xD

 Unser stiller Begleiter




 Sonnenuntergang

 Das Pendel, an dem man die Rotation der Erde beobachten kann.

Im Zentrum war ein Fischmarkt und in dem Fluss waren ganz viele Seehunde, die darauf hofften was von den ins Wasser geworfenen Reste abzubekommen.



 In irgendeinem Museum der Sinne

 Süßes Häuschen etwas außerhalb vom Zentrum in Valdivia


Das Zentrum von Valdivia von dem höchsten Stockwerk eines Kasinos aus

Nach ein paar Tagen ging es zu unserem letzten Reiseort - Osorno.

 Ein stillgelegter Bahngleis

 Eine Kirche im Zentrum Osornos

 In Osorno steht kein Reiterdenkmal sondern eine riesige Kuh

Während unserer Reise hatten wir es nicht so mit der Ordnung...aber man kennt mich ja auch nicht anders.

Valdivia

 Osorno

 Ein Dinosaurierpark in Osrono (der Vogel auf der Ohrspitze des Pferdes ist nicht aus Stein)

Eine Ausstellung der Deutschen Schule in Osorno.

 Grinsebacken

 Okay, aber jetzt mal freundlich.

 Und jetzt gelangweilt (man beachte: Friedas Gesichtsausdruck ist der Gleiche)

 Wegweiser vor einem deutschen Cáfe in Osorno

An dem letzten Tag unserer Reise haben wir einen Ausflug in die Therme gemacht und uns ein bisschen die Landschaft drum herum angeguckt.







Rutschen macht Spaß 





Und das war auch schon unsere zweiwöchige Reise. Es hat super Spaß gemacht und verlangt nach Wiederholung.